Unser Haus
Architektur
Unser Zuhause besteht aus sechs dreigeschossigen Häusern, die sich U-förmig um einen Innenhof gruppieren. Der Innenhof ist nach Süden geöffnet und enthält unseren Gemeinschaftsgarten, den wir zusammen gestalten und pflegen. Die Wohnungen im Erdgeschoss haben einen kleinen eigenen Garten.
Die Häuser haben eine Holzfassade, etwas Besonderes im Ostend. Von Haus zu Haus ist diese Holzfassade etwas unterschiedlich gestaltet: Lasurfärbung und Ausrichtung der Hölzer, Fenster- und Balkonbrüstungen, Fensterformate. Dadurch bekommt unser Zuhause etwas Leichtes und wirkt, trotz seiner Größe, weniger voluminös.
Die Tiefgarage, unsere Keller und die Treppenhäuser sind aus Stahlbeton, alles andere ist eine Massivholz-Konstruktion ergänzt durch Stahlträger und Gipskartonplatten. Die Holzbauweise fördert ein gesundes und angenehmes Raumklima, weil Holz die Luftfeuchtigkeit in den Wohnungen reguliert. Der natürliche Werkstoff Holz ist ein CO2-Speicher und recyclingfähig. Insgesamt hat der Bau von Massivholz-Häusern eine wesentlich bessere Ökobilanz als der konventionelle Bau in Beton-Stein-Bauweise.
Alle Bereiche unserer Wohnanlage sind barrierefrei gestaltet.
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Energie
Unsere Wohnanlage ist als KfW-Effizienzhaus 40+ ausgeführt. Der Wert 40 bedeutet, dass unser Gebäude nur 40 % der Primärenergie eines vergleichbaren Standardgebäudes nach Gebäudeenergiegesetz (GEG) verbraucht. Dies wird durch eine besonders gute Dämmung und eine luftdichte Bauweise erreicht. Zur Erläuterung: Der Primärenergiebedarf eines Hauses umfasst nicht nur die in den Wohnungen verbrauchte Energie, sondern auch Energie für die Förderung und den Transport.
Wir sind an das Fernwärmenetz (aus erneuerbaren Energien) angeschlossen. Damit heizen wir unsere Wohnungen und erzeugen warmes Wasser.
Jede Wohnung hat eine Lüftungsanlage mit einer Wärmerückgewinnung. Etwa 80% der Wärme wird beim Lüften nicht an die Umwelt abgegeben, sondern bleibt in der Wohnung.
Das Plus + in KfW40+ bedeutet, dass wir eine Photovoltaik-Anlage (der Firma Polarstern) auf unserem Dach haben (99 kWp). Im Jahr 2024 konnten wir damit über 80% unseres Stromverbrauchs produzieren. Das ist natürlich nur ein Durchschnittswert. Im Sommer produziert die Anlage wesentlich mehr, als wir verbrauchen – im Winter beziehen wir unseren Mehrbedarf als Ökostrom aus dem Netz.
Grafik © Polarstern
E-Mobilität
Einige unsere Bewohner haben ein E-Auto und daher haben wir in der Tiefgarage eine Wallbox mit zwei Ladepunkten installiert. Diese Wallbox wird auch über die Firma Polarstern betrieben und nutzt den auf dem Dach erzeugten Solar-Strom.
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Die Anlage ist so konzipiert, dass einfach weitere Wallboxen angeschlossen werden können.
Wir konnten daher unkompliziert zwei weitere Wallboxen mit insgesamt vier Ladepunkten installieren und vier Parkplätze an eine externe Firma aus dem Ostend vermieten, die dort ihre E-Autos Parken und Aufladen. Eine Win-Win Situation für beide Parteien.
Garten
Das Schönste an unserem Gemeinschaftsgarten ist die gemeinsame Arbeit darin. Wir treffen uns regelmäßig und jede:r hilft so viel wie sie:er kann und Zeit hat. Unser Ziel ist ein naturnaher Garten, in dem sich beschattete Bereiche, Halbschatten und sonnige Flächen ergänzen. Bäume, Büsche, Rasenflächen und Staudenbereiche wechseln sich ab. Die Bepflanzung soll dem Klimawandel angepasst und pflegeleicht sein.
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Unter dem größten Teil unseres Gartens befindet sich ein Retentionsbecken. Das Becken befindet sich auf unserer Tiefgarage und dient dazu, Regenwasser zu speichern und kontrolliert in die Kanalisation abzuleiten. Damit ist es ein sinnvoller Zwischenspeicher bei Starkregen-Ereignissen. Das Becken ist im Normalfall immer etwas gefüllt und bewässert so unsere Pflanzen von unten. So sparen wir erhebliche Mengen an Gießwasser.
Eine große Rasenfläche lädt unsere Kinder und Erwachsenen zum Spielen und zum Feiern ein. Einmal im Jahr feiern wir ein Sommerfest, dann stehen überall Tische, Bänke und Zelte und das Fest geht bis in die Nacht. Die Wege und Sitzbereiche im Garten sind barrierefrei gestaltet.